WETTERARCHIV MITTLERE ALB (650-850 m NN)
Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 15.8°C
Minimum (Tiefsttemperatur) –32.1°C
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Mit einer durchschnittlichen Monatsmitteltemperatur von –1.0°C(30-jähriges Mittel von 1991-2020)ist der Januar der kälteste Monat des Jahres auf der Mittleren Alb (zweitkältester Jahresmonat ist der Februar mit –0.5°C (30-jähriges Mittel von 1991-2020).
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In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war 1830 der kälteste Januar mit einem Mittel von –12.5°C. Weitere sehr kalte Januare gab es 2017, 1987, 1985, 1963, 1945, 1942, 1941, 1940, 1895, 1893, 1848, 1838, 1833, 1826, 1823, 1811, 1802, 1799 und 1795.
Die mildesten Januare waren 1796 mit einem Mittel von 3.3°C, 2018 und 2007 mit 2.9°C, sowie 1916 und 1975 mit 2.5°C.
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In exponierten Muldenlagen (Dolinen und Trockentäler) können auf der Mittleren Alb die Temperaturen in windstillen und sternenklaren Nächten knapp über der Schneeoberfläche auf unter –40°C absinken. Letztmals wurden solche Kältewerte im Januar 1987 registriert.
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In der Zeit vom 07.01.-17.01. ist es im langjährigen Mittel mit einer durch-schnittlichen Temperatur von –2°C am kältesten.
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Auf der Mittleren Alb ist die Durchschnittstemperatur im Januar in den letzten 100 Jahren um über 2° angestiegen (das entspricht ca. 200 Höhenmeter). Zum Vergleich: Seit der letzten Eiszeit ist die Jahrestemperatur in 10 000 Jahren um ca. 10° angestiegen, also um 0.1° in 100 Jahren.
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Im Januar gibt es im Durchschnitt 24-25 Frosttage (Minimum unter 0°C), 25-26 Bodenfrosttage (Minimum der Lufttemperatur 5 cm über der Erd- bzw. Schneeoberfläche unter 0°C) und 8-9 Eistage (Maximum unter 0°C).
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Die durchschnittliche Sonnenscheindauer beträgt ca. 65-70 Stunden. Nach dem Dezember (ca. 55-60 Stunden) ist der Januar der sonnenscheinärmste Jahresmonat. (Juli sonnigster Jahresmonat mit 235-240 Stunden).
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Im Januar gibt es im Durchschnitt 6 Nebeltage(Sichtweite unter 1 km) und etwa alle 3-4 Jahre ein Wintergewitter bei Kaltfrontdurchgängen.
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Im Januar gibt es im Durchschnitt an 17 Tagen messbaren Niederschlag (10-11 Tage mit Schneefall). Mittlere Monatsmenge: 70-75 mm.
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In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 fielen im Jahre 2018 mit 170-180 mm, 2004 mit 170-180 mm, 2019 mit 140-166 mm, 1900 mit 150-160 mm und 1968 mit 140-150 mm die stärksten Niederschläge. Am trockensten waren die Januare 1996+1997 mit nur 5-7 mm und 1971 mit 9-11 mm.
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Maximaler Tagesniederschlag im Januar: 40-45 mm.
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Im Januar gibt es im Durchschnitt 20-21 Schneetage und eine durchschnittliche Schneehöhe von 7-9 cm. Das schneesicherste Gebiet auf der Mittleren Alb ist auf Grund der Höhenlage von über 800 m, in Verbindung mit sonnengeschützten Hängen der Kuppenalb, die Gegend um Römerstein (Salzwinkel) und Westerheim.
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In den Schneestatistiken der Mittleren Alb seit 1949 gab es 1963 mit 70-80 cm die höchsten Gesamtschneehöhen im Januar. Den schneereichsten Januar seit 1949 gab es ebenfalls 1963 mit einer Durchschnittshöhe von 45-50 cm. Weitere schneereiche Januare: 1981, 1980, 1969 und 1970. Die schneeärmsten Januare waren 1975 und 1989 mit nur 0.1 cm im Monatsdurchschnitt.
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WETTERARCHIV MITTLERE ALB (650-850 m NN)
Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 19.5°C
Minimum (Tiefsttemperatur) –35.9°C
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Mit einer durchschnittlichen Monatsmitteltemperatur von –0.5°C(30-jähriges Mittel von 1991-2020)ist der Februar nach dem Januar (-1.0°C) der zweitkälteste Monat des Jahres auf der Mittleren Alb.
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In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war es im Februar 1966 und 1869 außergewöhnlich mild mit Monatsmitteltemperaturen von 4.8°C bzw. 4.6°C. Ebenfalls recht milde Jahrgänge: 2020, 2002, 1990, 1961 und 1926.
Den absolut kältesten Februar und kältesten Jahresmonat überhaupt gab es 1956 mit einer Monatsmitteltemperatur von –13.5°C. Weitere noch sehr kalte Februare: 1986,
1963, 1942, 1915, 1875, 1845, 1827 und 1814.
---------------------------------------------------------------------------------In exponierten Muldenlagen (Dolinen und Trockentäler) können auf der Mittleren Alb die Temperaturen in windstillen und sternenklaren Nächten knapp über der Schneeoberfläche auf unter –40°C absinken.
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Der 2. Februar 1956 war der absolut kälteste Jahrestag überhaupt seit über
100 Jahren. Die Höchsttemperatur betrug nur –18.5°C. Am frühen Morgen gab es bis zu –33.7°C. Das Tagesmittel: -24°C.
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Auf der Mittleren Alb ist die Durchschnittstemperatur im Februar in den letzten 100 Jahren um über 2° angestiegen (das entspricht ca. 200 Höhenmeter). Zum Vergleich: Seit der letzten Eiszeit ist die Jahrestemperatur in 10 000 Jahren um ca. 10° angestiegen, also um 0.1° in 100 Jahren.
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Im Februar gibt es im Durchschnitt 23 Frosttage (Minimum unter 0°C), 24 Bodenfrost- tage (Minimum der Lufttemperatur 5 cm über der Erd- bzw. Schneeoberfläche unter 0°C) und 6-7 Eistage (Maximum unter 0°C).
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Die durchschnittliche Sonnenscheindauer beträgt ca. 85-95 Stunden. Im sonnigsten
Februar 2008 wurden 170-180 Stunden registriert.
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Im Februar gibt es im Durchschnitt 5 Nebeltage(Sichtweite unter 1 km) und etwa alle 5 Jahre ein Wintergewitter bei Kaltfrontdurchgängen.
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Im Februar gibt es im Durchschnitt an 15-16 Tagen messbaren Niederschlag (10 Tage mit Schneefall). Mittlere Monatsmenge: 60-65 mm. Damit ist der Februar der niederschlagsärmste Monat des Jahres.
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In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 fielen in den trockensten Februaren 1972 nur 3 mm und 1921 nur 5 mm. Ebenfalls sehr trocken waren die Jahrgänge 1959, 1981 und 1890. Die nassesten Februare: 2020 und 1970 mit 180-190 mm.
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Im Februar gibt es im Durchschnitt 17-18 Schneetage und eine durchschnittliche Schneehöhe von 9-11 cm. Damit ist der Februar der schneereichste Wintermonat.
Das schneesicherste Gebiet auf der Mittleren Alb ist auf Grund der Höhenlage von über 800 m, in Verbindung mit sonnengeschützten Hängen der Kuppenalb, die Gegend um Römerstein (Salzwinkel) und Westerheim.
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In den Schneestatistiken der Mittleren Alb seit 1949 gab es im Februar 1953 und 1965 mit jeweils 80-90 cm die höchsten Gesamtschneehöhen überhaupt. Der Februar 1963 war gleichzeitig der absolut schneereichte Wintermonat seit 1949 mit einer Durchschnittshöhe von 65-70 cm. Weitere schneereiche Februare: 1978, 1965, 1956, 1953 und 1952. Völlig schneelos dagegen war der Februar 1966.
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Am 6. Februar 1958 fielen auf der Mittleren Alb innerhalb von 24 Stunden bis zu 40 cm Neuschnee. Am 8. Februar 1958 lagen ca. 70-75 cm Schnee.
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Mitte Februar beträgt die Skifahrwahrscheinlichkeit ca. 40-45 %
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WETTERARCHIV MITTLERE SCHWÄBISCHE ALB (650-850 m NN):
1. Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 36.4°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -33.7°C
2. Durchschnittliches Jahresmittel: 6-7°C (Klimamittel 1961-90)
Mittlere Höchsttemperatur: 11-12°C, mittlere Tiefsttemperatur: 2-3°C
3. In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war das Jahr 2018 mit einem Mittel von 8.9°C am wärmsten. Weitere warme Jahre: 2019, 2017, 2016, 2015, 2014, 2012, 2011, 2009, 2008, 2007, 2006, 2003, 2002, 2000, 1994, 1983, 1982, 1961, 1959, 1921, 1872, 1868, 1865, 1863, 1862, 1859, 1806, 1801, 1797 und 1794.
Das kälteste Jahr auf der Mittleren Alb seit 1792 war 1829 mit einem Mittel von nur 4.3°C. Weitere kalte Jahre: 1996, 1963, 1962, 1956, 1942, 1941, 1940, 1897, 1896, 1891, 1890, 1889, 1888, 1887, 1855, 1852, 1851, 1845, 1840, 1838, 1837, 1832, 1830, 1820, 1816 (Hungerjahr auf der Schwäbischen Alb), 1814, 1813, 1812, 1805 und 1799. Normalwert der Lufttemperatur von 1792-1991 (200 Jahre): 6.6°C
4. In der Zeit vom 7.-17. Januar ist es im langjährigen Mittel auf der Mittleren Alb am kältesten. Am wärmsten sind im Durchschnitt die Tage in der letzten Juliwoche und in der ersten Augustwoche.
5. In Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren Alb im Hochwinter in windschwachen und sternenklaren Nächten die Temperaturen knapp über der Schneedecke auf unter –40°C absinken. Selbst im Hochsommer kann hier noch geringer Frost auftreten. An der Klimastation Sonnenbühl/Doline Weidenwang wurden im Sommer 1989 28 Tage mit Frost in Bodennähe registriert. Am 27. Juni 2000 wurden an der Klimastation Sonnenbühl/Gr. Rinnental (735 m NN) -5.0°C knapp über dem Erdboden gemessen.
6. Im Jahr gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 18-19 Sommertage (Maximum 25°C oder mehr, 2 Heiße Tage (Maximum 30°C oder mehr), 130-140 Frosttage (Minimum unter 0°C), 150-155 Bodenfrosttage (Minimum 5 cm über der Erd- bzw. Schneeoberfläche unter 0°C) und 85-90 Schneetage (geschlossene oder durchbrochene Schneedecke um 07.30 Uhr), sowie 40 Eistage (Maximum unter 0°C).
7. Im Jahr gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 70-80 Nebeltage (Sicht unter 1 km) und 30-35 Gewittertage.
8. Im Jahresdurchschnitt scheint die Sonne 1600-1750 Stunden lang auf der Mittleren Alb. Mit durchschnittlich 220 Stunden ist der Juli der sonnigste Jahresmonat. Dagegen stehen im trübsten Monat Dezember nur 50 Stunden im Schnitt zu Buche. Extremjahre seit 1900:
2000-2100 Stunden (1959+2003), 1350 Stunden (1965).
9. Mit 1700-1750 Stunden Sonnenschein im Jahresdurchschnitt zählen die Kammlagen im südwestlichen Teil der Mittleren Alb zu Deutschlands Sonnenscheinstuben.
10. Im Jahr gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb an 200 Tagen meßbaren Niederschlag (davon 50-60 Tage mit Schneefall). Durchschnittliche Jahresmenge: ca. 1050 mm am Albtrauf (nordwestlicher Steilabfall zum Neckar), 950-1000 mm auf der Kuppenalb und 870-950 mm auf der zur Donau hin gewandten Flächenalb.
11. Maximaler Tagesniederschlag: 85-91 mm (Mai-August). Bei Gewittern mit Starkregen können diese hohen Mengen örtlich sogar innerhalb von nur 2-3 Stunden fallen.
12. In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 war das Jahr 1939 mit 1448 mm am nassesten. Weitere sehr nasse Jahre: 2013, 2007, 2002, 2001, 1999, 1995, 1988, 1986, 1965, 1922 und 1910. Die trockensten Jahre waren 1943 mit stellenweise nur 605 mm und 1921 mit 611 mm. Weitere sehr trockene Jahre: 2003, 1997, 1991, 1989, 1964, 1949, 1934, 1928, 1920, 1919, 1911 und 1907.
13. In den Schneestatistiken der Mittleren Alb seit 1949 gab es in den Wintern 1962/63 und 1964/65 mit jeweils 80-90 cm im Februar die höchsten Gesamtschneehöhen. Der schneereichste Winter war 1962/63. Weitere schneereiche Winter: 1983/84, 1972/73, 1969/70 und 1964/65. Dagegen war der Winter 1989/90 der schneeärmste Winter, gefolgt von 2019/20, 2013/14 und 2006/07.
Roland Hummel (WETTERRING 2000+)
WETTERARCHIV MITTLERE ALB (650 – 850 m NN):
1. Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 17.5°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -27.5°C
2. Durchschnittliches Monatsmittel: -0.9°C (Klimamittel 1961-90).
3. In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 waren die Dezember 1806 und 1868 mit Monatsmitteltemperaturen von 4.3°C am wärmsten. Weitere sehr milde Dezember: 2015, 2011, 1985, 1979, 1974, 1971, 1965, 1955, 1934, 1929, 1918, 1915, 1914, 1868, 1852, 1833, 1824, 1797 und 1795.
Extrem kalt war dagegen der Dezember 1879 mit einer Monatsmitteltemperatur von –12.6°C. Nach dem
Februar 1956, der eine Monatsmitteltemperatur von –13.5°C hatte, war es der zweitkälteste Monat überhaupt auf der Mittleren Alb. Weitere sehr kalte Dezemberjahrgänge: 1996, 1969, 1963, 1962, 1950, 1940, 1933, 1917, 1890, 1875, 1871, 1870, 1864, 1855, 1853, 1846, 1844, 1840, 1829, 1822, 1812, 1808 und 1799.
4. In Muldenlagen und Trockentälern können die Lufttemperaturen auf der Mittleren Alb knapp über einer Schneeoberfläche in klaren und windstillen Nächten bis auf –35°C absinken.
5. Im Dezember gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 23-24 Frosttage (Minimum unter 0°C), 24-25 Bodenfrosttage (Minimum der Luft 5 cm über der Erd- bzw. Schneeoberfläche unter 0°C), 10-11 Eistage (Maximum unter 0°C) und 18-19 Schneetage (geschlossene oder durchbrochene Schneedecke um 07.30 Uhr).
6. Im Dezember gibt es im Durchschnitt 8 Nebeltage (Sicht unter 1 km) und alle 5-6 Jahre ein Wintergewitter bei Kaltfrontdurchgängen.
7. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer beträgt im Dezember 44-48 Stunden. Damit ist der letzte Jahresmonat gleichzeitig der trübste Monat des ganzen Jahres (November: 60-65 Std., Januar: 50-55 Std.). Extremwerte im Dezember: nur 15 Stunden im Jahre 1988, dagegen 115-120 Stunden im Jahre 2015.
8. Im Dezember gibt es auf der Mittleren Alb an 17 Tagen meßbaren Niederschlag (davon 9 Tage mit Schneefall). Normale Monatssumme: 60-68 mm.
9. In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 war es im Dezember 2011 mit 190-200 mm am nassesten. Weitere sehr niederschlagsreiche Dezember: 2010, 1993, 1988, 1981, 1974, 1947, 1929,
1923, 1919, 1918, 1915, 1902 und 1895. Nur 6 mm Niederschlag gab es dagegen im trockensten Dezember 1963 auf der Mittleren Alb. Weitere sehr trockene Dezember: 2015, 1985, 1983, 1975, 1972, 1971, 1946, 1942, 1933, 1932, 1927, 1924, 1903, 1897 und 1893.
10. Maximaler Tagesniederschlag im Dezember: 40-45 mm.
11. Im Dezember 1962 gab es in den Schneestatistiken der Mittleren Alb seit 1949 mit 60-65 cm die höchsten Gesamtschneehöhen im letzten Jahresmonat.
12. Der Dezember 1969 war auf der Mittleren Alb in einer Reihe seit 1949 mit durchschnittlich 35 cm der schneereichste Dezember. Weitere schneereiche Dezemberjahrgänge: 2012, 2010, 1990, 1981, 1976, 1973 und 1962. Den schneeärmsten Dezember gab es 2015, der weder eine Schneedecke noch Schneefall oder Schneeregen hatte. Weitere schneearme Dezember: 2006, 2002, 1992 und 1989.
13. Mit durchschnittlich 7-8 cm Schneehöhe ist der Dezember im Durchschnitt der schneeärmste Wintermonat auf der Mittleren Alb (Januar: 11-13 cm, Februar: ebenfalls 11-13 cm). Das schneesicherste Gebiet auf der Mittleren Alb ist auf Grund der Höhenlage von über 800 m NN in Verbindung mit zahlreichen sonnengeschützten Hanglagen die Gegend um Römerstein-Westerheim auf der östlichen Münsinger Alb.
14. Die Skifahrwahrscheinlichkeit beträgt im Dezember auf der Mittleren Alb ca. 30 %. Die Wahrscheinlichkeit von „Weißen Weihnachten“ liegt bei ca. 60 % (oftmals jedoch nur Schneehöhen von 2-10 cm).
Roland Hummel
WETTERRING 2000+
WETTERARCHIV MITTLERE ALB (650 – 850 m NN):
N O V E M B E R
1. Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 20.5°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -21.3°C
2. Durchschnittliche Monatsmitteltemperatur: 2.3°C (Klimamittel 1961-90).
3. In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war der November 1852 mit einer Monatsmitteltemperatur von 6.7°C am wärmsten. Weitere sehr milde November: 2006, 2002, 1994, 1963, 1960, 1913, 1881, 1877, 1872, 1850 und 1824. Der kälteste November war 1858 auf der Mittleren Alb mit einem Mittel von -2.5°C. Weitere sehr kalte November: 1993, 1985, 1921, 1879, 1874, 1856, 1851, 1849, 1835, 1829, 1827, 1820, 1816 (Hungerjahr auf der Schwäbischen Alb), 1815, 1812 und 1805.
4. In Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren Alb im November (met. Herbst) Bodenfröste unter –30°C auftreten (Lufttemperatur 5 cm über der Schneeoberfläche). Am 22.11.1988 wurde an der Klimastation Sonnenbühl/Gr. Rinnental (735 m NN) bereits um 16.45 Uhr 5 cm über einer 35 cm hohen Schneedecke eine Temperatur von –30.7°C gemessen.
5. Im November gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 18-19 Frosttage (Minimum unter 0°C), 20 Bodenfrosttage (Minimum der Luft knapp über der Erd- bzw. Schneeoberfläche unter 0°C), 4 Eistage (Maximum unter 0°C), 7-8 Schneetage (geschlossene oder durchbrochene Schneedecke um 07.30 Uhr) und etwa alle 3-4 Jahre ein Wintergewitter bei Kaltfrontdurchgängen.
6. Mit durchschnittlich 12 Nebeltagen ist der November der nebelreichste Monat des Jahres auf der Mittleren Alb. Die Nebeldauer ist aber auf Grund der Mittelgebirgslage in Verbindung mit den herbstlichen Inversionen (warme und trockene Luft in den Höhenlagen, dagegen feuchte und kühle Luft in den Niederungen) an einigen Tagen relativ kurz.
7. Die Herbstsonne scheint im November im Durchschnitt 60 Stunden lang auf der Mittleren Alb. Bei herbstlichen Hochdruckwetterlagen liegen weite Teile der Mittleren Alb in den Nachmittagsstunden oberhalb der Dunst- und Nebelschicht und bieten in klarer Luft herrliche Fernsichten zum Schwarzwald und zu den Alpen.
Extremwerte im November: nur 20 Stunden (1958), dagegen 155-160 Stunden (2011).
8. Im November gibt es auf der Mittleren Alb an 17 Tagen meßbaren Niederschlag (7 Tage mit Schneefall). Normale Monatssumme: 72-75 mm. Damit ist der November der niederschlagsreichste Herbstmonat auf der Mittleren Alb (September: 65-70 mm, Oktober: 60-65 mm).
9. In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 war es im November 1944 mit 206 mm am nassesten. Weitere sehr nasse Novembermonate: 1979, 1977, 1972, 1965, 1952, 1950, 1947, 1928, 1913 und 1910. Dagegen fielen im trockensten November 2011 nur 1 - 4 mm. Weitere sehr trockene November: 1962, 1955, 1953,1946, 1938, 1935, 1931, 1926, 1920, 1907, 1902, 1899, 1897, 1896, 1894 und 1892.
10. Maximaler Tagesniederschlag im November: 75 mm.
11. Die höchsten Gesamtschneehöhen in einer Schneestatistik seit 1949 gab es verbreitet am 23.11.1988 mit 40 cm. Die höchsten Neuschneehöhen wurden auf der Mittleren Alb am 21.11.1988 mit 25 cm gemessen.
12. Der schneereichste November seit 1949 war auf der Mittleren Alb im Jahre 1952 mit einer Durchschnittshöhe von 10-11 cm. Weitere schneereiche November: 1962, 1966, 1969, 1971, 1972, 1975, 1977, 1985, 1988 und 1990. Überhaupt keine Schneedecke im November gab es dagegen 1949, 1953, 1958, 1960, 1985, 1994, 1997, 2002 und 2011.
Roland Hummel (WETTERRING 2000+)
WETTERARCHIV MITTLERE ALB ( 650 – 850 m NN):
1. Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 27.5°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -12.8°C
2. Durchschnittliches Monatsmittel: 7.6°C (Klimamittel 1961-90).
3. In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war der Oktober 1795 mit einem Mittel von 11.5°C am wärmsten, gefolgt vom Oktober 2001 mit 10.7°C, 2006 mit 10.6°C und 1995 mit 10.4°C. Weitere sehr milde Oktober: 1967, 1966, 1942, 1921, 1831, 1811 und 1801. Jeweils nur 2.3°C als Mittelwert konnten die kältesten Oktober 1905 und 1974 aufweisen. Weitere sehr kalte Oktober: 1936, 1922, 1919, 1890, 1888, 1887, 1881, 1842, 1840, 1829, 1817 und 1805.
4. In exponierten Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren Alb im Oktober Bodenfröste (Lufttemperatur knapp über der Erd- bzw. Schneeoberfläche) von –15 bis –20°C auftreten.
5. Im Oktober gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb noch etwa alle 10 Jahre einen Sommertag (Maximum 25°C oder mehr), bereits 7 Frosttage (Minimum unter 0°C), 9 Bodenfrosttage (Minimum 5 cm über der Erd- bzw. Schneeoberfläche unter 0°C), einen Schnee- und auch einen Gewittertag, sowie etwa alle 10 Jahre den ersten Eistag des kommenden Winters (Maximum unter 0°C).
6. Die Sonne scheint im Oktober im Durchschnitt 120-130 Stunden lang. Bei ruhigen herbstlichen Hochdruckwetterlagen liegen weite Teile der Mittleren Alb über dem Nebelmeer und bieten in der klaren Luft oft tagelang herrliche Fernsichten zum Schwarzwald und zu den Alpen. Besonders in Mulden, Senken sowie an Bachläufen bilden sich besonders nachts und frühmorgens jedoch häufig Nebelschwaden und Nebelbänke, die sich erst gegen Mittag lichten oder ganz auflösen.
7. Mit durchschnittlich 9 Nebeltagen (Sichtweite unter 1 km) hat der Oktober auf der Mittleren Alb nach dem November (12 Tage) die meisten Nebeltage aufzuweisen. Die Nebeldauer ist aber auf Grund der Mittelgebirgslage in Verbindung mit den herbstlichen Inversionen (warme und trockene Luft in den Höhenlagen, dagegen feuchte und kühle Luft in den Niederungen) oft relativ kurz.
8. Im Oktober gibt es im Durchschnitt an 14 Tagen meßbaren Niederschlag. Dies ist die geringste Anzahl aller Monate. Normale Monatssumme: 60-65 mm.
9. In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 war es im Oktober 1939 mit örtlich 219 mm am naßesten. Weitere regenreiche Oktober: 1981, 1974, 1960, 1959, 1956, 1935, 1930, 1926, 1923, 1905, 1894, 1892 und 1890. Absolut trocken auf der gesamten Mittleren Alb war es dagegen im Oktober 1943 (einziger Jahresmonat überhaupt ohne Niederschlag seit 1890).
10. Maximaler Tagesniederschlag im Oktober: 71 mm.
11. Der Oktober ist im Durchschnitt mit 60-65 mm der niederschlagsärmste Herbstmonat (September: 65-70 mm, November: 72-75 mm).
12. Ende Oktober fällt im langjährigen Durchschnitt auf der Mittleren Alb der erste Herbstschnee (absolut frühester Schneefalltermin seit 1949 war der 13. September 1996, der späteste Schneefallbeginn datierte am 26.11.1978).
13. Die höchste Gesamt- und gleichzeitig Neuschneehöhe (24 Stunden) in den Schneestatistiken der Mittleren Alb seit 1949 gab es am 30. Oktober 1959 mit 38 cm. Auch am 30. Oktober 2008 herrschte eine tief verschneite Winterlandschaft mit 20-25 cm Schnee.
14. Die Oktober 1956 und 1959 waren mit einer durchschnittlichen Gesamtschneehöhe von jeweils ca. 2 cm die schneereichsten seit 1949. Von 1983 bis 1991 sowie von 1994 bis 2002 gab es 9 Oktober in Folge ohne eine Schneedecke.
WETTERRING 2000+ Roland Hummel
WETTERARCHIV MITTLERE ALB (650 – 850 m NN):
1.Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 31.0°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -6.0°C
2.Durchschnittliche Monatsmitteltemperatur: 12.0°C (Klimamittel 1961-90).
3. In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war der September 1949 mit einem Mittel von 15.6°C am wärmsten. Weitere sehr warme September: 2016, 2006, 1987, 1961, 1947 und 1895. Im kältesten September 1912 wurden nur 6.8°C im Mittel erreicht. Weitere kalte September: 1995, 1972, 1952, 1931, 1925, 1923, 1894, 1889, 1981, 1850, 1837, 1820 und 1803.
4. In exponierten Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren Alb im September Bodenfröste (Lufttemperatur knapp über dem Erdboden) von –10°C auftreten.
5.Im September gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb noch 2 Sommertage (Maximum 25°C oder mehr), etwa alle 10 Jahre sogar noch einen Heißen Tag (Maximum 30°C oder mehr), bereits aber auch 1-2 Frosttage (Minimum 2 m unter 0°C) und 2-3 Bodenfrosttage (Minimum 5 cm über der Erdoberfläche unter 0°C).
6, Im September gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 7 Nebeltage (Sichtweite unter 1 km) und 3 Gewittertage.
Im Durchschnitt scheint die Sonne 165-170 Stunden lang auf der Mittleren Alb. Extremwerte im September: 300 Stunden (1959), 100 Stunden (1952).
Im September gibt es im Durchschnitt an 15 Tagen meßbaren Niederschlag. Normale Monatssumme: 65-70 mm.
In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 gab es im trockensten September 1895
örtlich nur einige Regentropfen. Weitere sehr trockene September: 2016, 2003,1997, 1989, 1972, 1961, 1960, 1949, 1929, 1928 und1926. Im Jahre 1940 gab es den niederschlags- reichsten September mit maximal 231 mm am Albtrauf. Weitere regenreiche September: 2013, 2002, 2001, 2000, 1976, 1968, 1954, 1945, 1939, 1936, 1927, 1925, 1922, 1920, 1918, 1899 und 1897.
Maximaler Tagesniederschlag im September: 50-55 mm. Bei den letzten Wärmegewittern des Jahres können diese Mengen sogar innerhalb von 2-3 Stunden fallen.
Mitte-Ende September können auf der Mittleren Alb bereits die ersten Schneefälle auftreten. In den Kammlagen kann sich ab dieser Zeit die erste herbstliche Schneedecke bilden. Am 13. September 1996 gab es in den Frühstunden örtlich kräftige Schnee- bzw. Schneeregenschauer. Normalerweise fällt erst im Oktober der erste Schnee.
Am 24.September 2002 fielen in den Kammlagen auf der Südwestalb bis zu 4 cm Schnee. Am 25. September 2002 lagen vormittags auf der gesamten Alb 3-10 cm Neuschnee. Eine dünne Schneedecke in den Kammlagen gab es auch am 25. September 1972.
Am 22. September 1816 (Hungerjahr auf der Schwäbischen Alb) wurde auf der Münsinger Alb das Getreide mit Schneeschlitten nach Hause gefahren !
Roland Hummel (WETTERRING 2000+)
WETTERARCHIV MITTLERE ALB ( 650 – 850 m NN):
Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 35.1°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -0.5°C
Die heißesten Tage im August auf der Mittleren Alb seit 1949: 13.08.2003: 35.1°C, 09.08.2003: 34.4°C, 14.08.1952: 34.0°C, 12.08.2003: 33.6°C, 12.08.1952: 33.5°C, 08.08.2003: 33.3°C, 10.08.2003: 33.2°C, 07.08.2015: 33.1°C, 05.08.2003: 33.1°C, 13.08.1952: 33.0°C, 13.08.1966: 33.0°C, 04.08.2003: 32.8°C, 14.08.1985: 32.8°C, 10.08.1959: 32.7°C, 14.08.1962: 32.5°C, 06.08.2015: 32.4°C, 07.08.2003: 32.3°C, 03.08.2003: 32.0°C, 06.08.2003: 32.0°C, 11.08.2003: 32.0°C, 16.08.1974: 32.0°C, 07.08.1991: 32.0°C.
Der August ist mit einem Monatsmittel von 15.1°C (Klimamittel 1961-90) nach dem Juli (15.7°C) der zweitwärmste Jahresmonat.
In der Zeit vom 27. Juli bis zum 3. August liegt im langjährigen Schnitt die Tagesmitteltemperatur auf der Mittleren Alb am höchsten.
In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war der August 2003 mit einem Monatsmittel von 19.6°C am wärmsten. Weitere warme Augustmonate: 2015, 1807, 1997, 1992, 1947, 1932, 1911, 1863, 1861, 1859, 1846, 1842, 1826, 1802 und 1801.
Nur 11.6°C im Monatsdurchschnitt gab es im kältesten August 1833. Weitere sehr kühle Augustmonate: 1956, 1940, 1924, 1912, 1908, 1891, 1874, 1845, 1844 und 1816 (Hungersnot auf der Schwäbischen Alb).
6.In exponierten Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren Alb besonders gegen Monatsende (Spätsommer!) bereits wieder Bodenfröste (Lufttemperatur 5 cm über dem Erdboden) von -4°C bis –7°C auftreten.
7.Im August gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 6 Sommertage (Maximum 25°C oder mehr), einen Heißen Tag (Maximum 30°C oder mehr), alle 3-4 Jahre einen Bodenfrosttag (Minimum 5 cm über dem Erdboden unter 0°C) und etwa alle 10 Jahre sogar bereits einen Frosttag (Minimum in 2 m Höhe unter 0°C).
8.Im August gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 4 Nebeltage (Sichtweite kurzzeitig unter 1 km) und 6-7 Gewittertage.
9.Mit durchschnittlich 205-210 Stunden Sonnenschein ist der August nach dem Juli (220 Stunden) der zweitsonnigste Monat des Jahres auf der Mittleren Alb. Extremwerte: 300 Stunden (1962), 130 Stunden (1968).
10.Im August gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb an 18 Tagen meßbaren Niederschlag. Normale Monatssumme: 100-110 mm (Juni: 120-125 mm, Juli: 90-100 mm, September: nur noch 65-70 mm).
11.Maximaler Tagesniederschlag im August: 85 mm. Bei Gewittern mit Starkregen kann diese Menge örtlich sogar in nur 2-3 Stunden fallen.
12.In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 war es im August 1947 mit nur 16 mm am trockensten. Weitere sehr trockene Augustmonate: 1997, 1991, 1943, 1933, 1919, 1907, 1899 und 1893. Die naßesten Augustjahrgänge waren 1890, 1945 und 1968 mit jeweils 220-240 mm. Zusammen mit den niederschlagsreichsten Junimonaten sind dies auch gleichzeitig die höchsten Monatssummen aller Jahresmonate.
13.Mitte bis Ende August kann bereits der Frühherbst mit kühlen Abenden und kalten (Frost)Nächten auf der Mittleren Alb einziehen.
Roland Hummel
WETTERRING 2000+
WETTERARCHIVE MITTLERE ALB (650 – 850 m NN):
J U L I
Minimum (Tiefsttemperatur) - 3.0°C
26.7.1983: 36.4°C, 6.7.1957: 36.0°C, 27.7.1983: 35.8°C, 31.7.1983: 34.4.°C
der Juli 1797 mit einer Monatsmitteltemperatur von 20.8°C der wärmste
aller Jahresmonate überhaupt vor dem Juli 2006 mit 19.8°C. Juli 1859 und
1983 folgen mit Monatsmitteltemperaturen von jeweils 19.7°C. Weitere
sehr warme Julimonate: 2013,1994, 1964, 1928, 1923, 1911, 1905, 1904,
1874, 1870, 1865, 1859, 1834, 1807, 1794 und 1793. Nur 12.5°C
als Monatsmittel wurden dagegen in den kältesten Julimonaten 1913 und
1919 auf der Mittleren Alb verbucht. Weitere sehr kühle Julijahrgänge:
2000, 1980, 1960, 1961, 1966, 1948, 1909, 1879, 1844, 1841, und 1816
(Hungerjahr auf der Schwäbischen Alb).
(Maximum 25°C oder mehr), einen Heißen Tag (Maximum 30°C oder mehr), alle 3-5 Jahre einen Bodenfrosttag (Minimum 5 cm über dem Erdboden unter 0°C) und etwa alle 5-8 Jahre sogar noch einen Frosttag (Minimum in 2 m Höhe unter 0°C).
der sonnigste Monat des Jahres auf der Mittleren Alb (Mai: 200 Stunden,
Juni: 200 Stunden, August: 205-210 Stunden).
Extremwerte im Juli: 135 Stunden (1980), 320-325 Stunden (1949+1971+
2006+2013).
(Sichtweite kurzzeitig unter 1 km) und 7 Gewittertage.
Normale Monatssumme: 90-100 mm. Damit ist der Juli im Durchschnitt noch der trockenste Sommermonat auf der Mittleren Alb (Juni: 120-125 mm, August: 100-110 mm).
ste Juli im Jahre 1911 mit örtlich nur 10 mm. Weitere sehr trockene
Julimonate: 1991, 1983, 1964, 1952, 1949, 1928, 1923 und 1904. In den
niederschlagsreichsten Julimonaten 2011, 1976 und 1954 fielen 200-225 mm. Weitere nasse Julijahrgänge: 1982, 1956, 1955, 1948, 1946, 1942, 1939, 1924, 1912 und 1903.
können diese Mengen örtlich sogar in nur 2-3 Stunden fallen.
die Tagesmitteltemperatur auf der Mittleren Alb am höchsten.
Roland Hummel (WETTERRING 2000+)
WETTERARCHIVE MITTLERE ALB (650 - 850 m NN):
1. Extremwert der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 32.5°C
Minimum (Tiefsttemperatur)- 4.5°C
2. Durchschnittliche Monatstemperatur: 13.6°C (Klimamittel 1961-90)
3. In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792
war es im Juni 2003 mit einem Mittel von 19.0°C am wärmsten. Danach
folgen die Jahre 1822 und 1858 mit einer Monatsmitteltemperatur von
17.7°C bzw.17.6°C. Weitere warme Junimonate: 2002, 1976, 1964, 1950,
1935, 1930, 1915, 1908, 1877, 1861, 1846, 1839 und 1795. Im kältesten Juni 1923 lag die Monatsmitteltemperatur nur bei 9.6°C. Weitere kalte Junijahrgänge: 1969, 1944, 1933, 1918, 1916, 1890, 1871, 1869, 1847, 1843, 1841, 1821, 1820 und 1816 (Hungersnot auf der Alb).
4. In exponierten Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren
Alb anfangs Juni noch Bodenfröste (Lufttemperatur knapp über der
Erdoberfläche) von -5°C bis -10°C auftreten(Schafskälte).
5. Im Juni gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb noch alle 3
Jahre einen Frosttag (Minimum unter 0°C), alle 2 Jahre einen Boden-
frosttag (Minimum der Luft 5 cm über dem Erdboden unter 0°C), 3
Sommertage(Maximum 25°C oder mehr),aber nur etwa alle 5-10 Jahre einen Heißen Tag(Maximum 30°C oder mehr).
6. Mit durchschnittlich 200 Stunden scheint die Sonne im Juni trotz
des Sonnenhöchststandes auf der Mittleren Alb nur etwa gleich lang
wie im Vormonat Mai. In den letzten Jahren (1991-95) fiel der Schnitt sogar auf 180-185 Stunden, da der Frühsommer oft regnerisch und sehr trübe war. Extremwerte im Juni: 115 Stunden (1956), 375 Stunden (1976). Zusammen mit dem Mai 1990 war es der sonnenscheinreichste Jahresmonat überhaupt.
7. Im Juni gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 3 Nebeltage
(Sichtweite unter 1 km) und mit 8 Gewittertagen die häufigste
Gewitteranzahl des Jahres.
8. Im Durchschnitt gibt es im Juni an 18 Tagen meßbaren Niederschlag.
Mittel der niederschlagsreichste Monat des Jahres.
9. In den Niederschlagsreihen,der Mittleren Alb seit 1890 fielen im
trockensten Junimonat 1925 nur 20 mm. Ebenfalls sehr trocken waren
die Jahrgänge: 1976, 1964, 1949 und 1908. Die intensivsten Juniniederschläge fielen 1992, 1971, 1965, 1963, 1910 und 1895 mit 200-260 mm. Es sind gleichzeitig auch die höchsten Monatssummen aller Jahresmonate.
10. Maximale Tagessumme im Juni: 85-90 mm. Bei Gewittern mit Starkregen
können diese Mengen örtlich sogar in nur 2-3 Stunden fallen.
11. Am 1. und 2. Juni 1962 gab es im Bereich eines sog. Kaltlufttropfens
(Zentrum Schwäbische Alb) für diese Jahreszeit außergewöhnliche
Wettererscheinungen auf der Mittleren Alb: 01.06.: In der Nacht
einsetzender Schneefall. Am Morgen stärkerer Schneefall und verbreitet Bildung einer dünnen Schneedecke. Im weiteren Tagesverlauf länger anhaltender zum Teil starker Schneefall bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Gesamtschneehöhe am Abend meist zwischen 5 und 10 cm !
02.06.: In der Nacht dann abklingender Schnefall und langsamer Tempe
raturanstieg. Am Morgen noch 2-5 cm Schneehöhe. Im Tagesverlauf
weiterer Temperaturanstieg bis fast 10°C und Abtauen der Schneedecke. Seit Beginn von Schneehöhenmeßungen war dies der letzte
Schneedeckentermin auf der Mittleren Alb.
WETTERARCHIV MITTLERE ALB (650 – 850 m NN):
M A I
Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 29.7°C Minimum (Tiefsttemperatur) – 8.0°C
Durchschnittliche Monatstemperatur: 10.4.°C (Klimamittel 1961-90).
In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war
es im Mai 1868 mit einer Monatsmitteltemperatur von 15.4°C am wärm-
sten. Weitere warme Maimonate: 1964, 1950, 1945, 1931, 1917, 1865,
1862, 1847, 1841, 1834, 1833, 1822, 1811, 1808, 1806, 1800 und 1797.
Im kältesten Maimonat 1902 waren es nur 6.8°C im Monatsmittel. Weit-
ere kalte Maimonate: 1991, 1987, 1962, 1958, 1941, 1879, 1876 und 1874.
In exponierten Muldenlagen oder Trockentälern auf der Mittleren Alb
können im Mai noch Bodenfröste (Lufttemperatur knapp über der Erd-
oberfläche, nicht im Erdboden) von unter –10°C auftreten. Frost-
empfindliche Pflanzen sollten generell nicht vor Ende Mai ungeschützt
ausgepflanzt werden. Selbst Anfang bis Mitte Juni kann es in manchen
Jahren noch zu (geringem) Frost in Grashalmhöhe kommen.
Im Mai gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb noch 3-4 Frost-
tage (Minimum unter 0°C), 5-6 Bodenfrosttage (Minimum der Luft 5 cm
über dem Erdboden unter 0°C) und alle 3 Jahre noch einen Schneetag.
Die durchschnittliche Sonnenscheindauer im Mai auf der Mittleren Alb
beträgt 200 Stunden.
Extremwerte im Mai: 102 Stunden (1939+2010), 325 Stunden (1990).
Im Mai gibt es auf der Mittleren Alb im Durchschnitt 3 Nebel- und
5 Gewittertage.
Im Mai gibt es im Durchschnitt an 18 Tagen meßbaren Niederschlag
(1-2 Tage mit Schneefall). Normale Monatssumme: 100-105 mm.
In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 war es im Mai
1992 und 1919 mit ca. 14-16 mm am trockensten. Weitere sehr trockene
Maimonate: 1944, 1934 und 1909. Den meisten Mainiederschlag gab es
2007 mit örtlich 240 mm. Weitere sehr nasse Maimonate: 2013, 2002, 1995, 1987,
1984, 1983, 1978, 1965, 1949, 1939, 1931, 1926, 1914, 1906, 1898 und 1890.
Maximaler Tagesniederschlag im Mai: 91 mm ( am Albtrauf vom 18. auf den
19. Mai 1906). Dies war gleichzeitig die größte gefallenen Menge über-
haupt innerhalb von 24-Stunden: Bei Gewittern mit Starkregen sind
stellenweise aber in nur 2-3 Stunden schon Mengen von 80-85 mm gefallen.
In Schneestatistiken seit 1949 gab es am 3. Mai 1987 mit bis zu 7 cm
Schneehöhe die größten Schneemengen auf der Mittleren Alb. Eine Schnee-
decke im Mai gab es auch noch 1953, 1960, 1961, 1962, 1970, 1975, 1979,
1985, 1987, 1991 und 2010.
Am 1. Mai tritt auf der Mittleren Alb im Durchschnitt der letzte
Schneefall auf. Absolut letzter Schneefall seit 1949 war am 2. Juni
1962 (bereits meteorologischer Sommer ! ).
Roland Hummel (WETTERRING 2000+)
Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur): 28.7°C
Minimum (Tiefsttemperatur): – 13.0°C
Durchschnittliche Monatstemperatur: 5.9°C (Klimamittel 1961-90).
In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war
es im April 1800 mit einer Monatsmitteltemperatur von 12.°C am
wärmsten. Weitere warme Aprilmonate: 1961, 1949, 1934, 1914,
1893, 1865, 1862, 1795 und 1794. Den kältesten April gab es 1817 auf
der Mittleren Alb mit einer Monatsmitteltemperatur von nur 1.7°C.
Ebenfalls deutlich kälter als normal war es auch 1973, 1938, 1929,
1919, 1903, 1891, 1839, 1838, 1837 und 1812.
In exponierten Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren
Alb die Temperaturen in windschwachen und sternenklaren Nächten knapp über der Erd- oder Schneeoberfläche auf –20°C absinken.
Im April gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 12-13 Frost-
tage (Minimum unter 0°C), 15-16 Bodenfrosttage (Minimum der Luft 5 cm
über der Erd- oder Schneeoberfläche unter 0°C), alle 2 Jahre noch
einen Eistag (Maximum unter 0°C) und etwa alle 10 Jahre den ersten
Sommertag (Maximum 25°C oder mehr).
Im April scheint die Sonne im Durchschnitt 150-160 Stunden lang.
Extremwerte: 80 Stunden (1989), 330 Stunden (2007).
Im April gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 4 Nebeltage
(Sichtweite unter 1 km) und 1-2 Gewittertage.
Im Durchschnitt gibt es auf der Mittleren Alb im April an 17 Tagen
meßbaren Niederschlag (7 Tage mit Schneefall). Normale Monats-
summe: 85 mm.
In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 war es im April
1893 am trockensten. Verbreitet fiel über 30 Tage lang überhaupt kein
Niederschlag. Nur stellenweise gab es wenige Regentropfen. Im Frühling kommt eine solch lange Trockenphase nur sehr selten vor. Sehr trocken waren auch die Jahrgänge 2007, 1971, 1946, 1938, 1934 und 1891. Dagegen fielen im niederschlagsreichsten April 1986 bis zu 212 mm. Weitere niederschlagsreiche Aprilmontate: 1994, 1989, 1983, 1980, 1973, 1965, 1935, 1930, 1922, 1899 und 1896.
Maximaler Tagesniederschlag im April: 65 mm.
Im April gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb noch 4-5 Schnee-
tage und eine duchschnittliche Schneehöhe von 1 cm.
In den Schneestatistiken seit 1949 gab es im April 1973 mit 40-45 cm die
höchsten Gesamtschneehöhen auf der Mittleren Alb. 30-40 cm gab es
im Jahre 2006. 5 Aprilmonate hatten seit 1949 keine Schneedecke
aufzuweisen: 1959, 1961, 1971, 2002 und 2005.
Extreme Schneefälle im April auf der Mittleren Alb: 18.4.1930: 25 cm,
18.4.1936: innerhalb von 24 Stunden fielen örtlich 37 cm, 8.4.1941:
35 Gesamtschneehöhe, davon 30 cm neu, 10.4.1973: 25 cm,
11.4.1973: 40 cm Gesamtschneehöhe, 17 cm neu, 11.4.2006: 25-40 cm.
Am 25. April kommt im langjährigen Durchschnitt die letzte Schneedecke
auf der Mittleren Alb vor. Der absolut letzte Schneedeckentermin seit
1949 war der 2. Juni 1962 (bereits meteorologischer Sommer !).
WETTERARCHIV MITTLERE ALB (650 - 850 m NN):
1.Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum Höchsttemperatur) 23.0°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -36,1°C
2.Die durchschnittliche Monatsmitteltemperatur beträgt 2.0°C (Klimamittel 1961-90).
3.In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war der März 1845 mit einer Monatsmitteltemperatur von -5.3°C am kältesten. Weitere sehr kalte Märzmonate: 1987, 1970, 1962, 1958, 1883, 1865,1940, 1837, 1814 und 1808. Mit einer Monatsmitteltemperatur von 6.3°C war der März 1994 der mildeste. Weitere sehr milde Märzmonate: 2014,1989,1981, 1977, 1959, 1957, 1953, 1938 und 1862.
4.In exponierten Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren Alb die Temperaturen in windschwachen und sternenklaren Nächten knapp über einer Schneedecke bis auf -38°C absinken.
5.Im März gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 20 Frosttage (Minimum unter 0°C), 22-23 Bodenfrosttage (Minimum der Luft 5 cm über der Erd- oder Schneeoberfläche unter 0°C) und 4 Eistage (Maximum <0°C).
6.Die Sonne scheint im Durchschnitt im März 120 Stunden lang.
Extremwerte: 50 Stunden (1988), 240 Stunden (1953).
7.Im März gibt es im Durchschnitt 5 Nebeltage (Sichtweite unter 1 km) und etwa alle 2 Jahre ein Gewitter.
8.Auf der Mittleren Alb gibt es im Durchschnitt im März an 17 Tagen meßbaren Niederschlag (8 Tage mit Schneefall). Normale Monatsmenge: 60 mm
Nach dem Februar (55-60 mm) ist der März zusammen mit dem Januar der trockenste Jahresmonat.
9.In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 fielen im
trockensten März 1953 nur 8 mm. Sehr trocken war es auch im März 2014, 2012, 1976,1950, 1938, 1929 und 1909. Der niederschlagsreichste März war 1988 mit 214 mm. Sehr naß war es auch 1979, 1967, 1939, 1914 und 1896.
10.Maximaler Tagesniederschlag in März: 45-50 mm.
11.Im März gibt es im Durchschnitt 14-15 Schneetage und eine durchschnittliche Schneehöhe von 5-7 cm.
12.In den Schneestatistiken der Mittleren Alb seit 1949 gab es 1965, 1988, 2005 und 2006 mit 70-95 cm die höchsten Märzschneehöhen. Völlig schneelos war der März 1957 und nur wenige Schneereste lagen in März 1991.
13.Die schneereichsten Märzmonate seit 1949: 1965 lag der Schnee durchschnittlich 37.0 cm hoch, 1988 34.5 cm und 2006 32.5 cm hoch.
14.Anfang März liegt der Schnee auf der Mittleren Alb im Durchschnitt noch etwa 12-14 cm hoch, nimmt dann Mitte März auf ca. 7-9 cm ab und erreicht Ende März nur noch eine Durchschnittshöhe von 2-3 cm.
15.In der ersten Märzwoche beträgt die Skifahrwahrscheinlichkeit auf der Mittleren Alb noch ca. 25-30 %. Schneesicherstes Gebiet: Raum Römerstein- Westerheim auf der östlichen Münsinger Alb.
Roland Hummel (WETTERRING 2000+)
1. Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 19,5°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -35,9°C
2. Mit einer durchschnittlichen Monatsmitteltemperatur von -1.0°C
( 30-jähriges Mittel von 1961-90) ist der Februar nach dem Januar (-2.1°C) der zweitkälteste Monat des Jahres auf der Mittleren Alb.
3. In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war es
im Februar 1966 und 1869 außergewöhnlich mild mit Monatsmitteltemperaturen von 4.8°C bzw. 4.6°C. Ebenfalls recht milde Jahrgänge: 1990, 1961 und 1926. Den absolut kältesten Februar und gleichzeitig kältesten Jahresmonat überhaupt gab es 1956 mit einer Monatsmitteltemperatur von -13.5°C. Weitere noch sehr kalte Februare: 1986, 1963, 1942, 1915, 1875, 1845, 1827 und1814.
4. In exponierten Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren
Alb die Temperaturen in windschwachen und sternklaren Nächten knapp
über einer Schneedecke auf unter -40°C absinken.
5. Im Februar gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 22-23 Frosttage
(Minimum unter 0°C), 23 Bodenfrosttage (Minimum der Luft 5cm über
der Erd- oder Schneeoberfläche unter 0°C) und 9-10 Eistage (Maximum:< 0°C)
6. Die Sonne scheint auf der Mittleren Alb im Februar im Durchschnitt
65-70 Stunden lang. Im Februar 2008 wurden 170-180 Stunden registriert.
7. Im Februar gibt es im Durchschnitt 8 Nebeltage (Sichtweite unter 1 km)
und etwa alle 3 Jahre ein Wintergewitter bei Kaltfrontpassagen.
8. Der 2. Februar 1956 war der absolut kälteste Jahrestag überhaupt in
diesem Jahrhundert, auf der Mittleren Alb. Die Höchsttemperatur betrug
nur -18.5°C. Am frühen Morgen gab es bis zu -33.7°C, einen absoluten
kälterekord der Lufttemperatur (Klimabütte: 2 m). Das Tagesmittel : -24°C !
9. Im Februar gibt es im Durchschnitt an 16 Tagen meßbaren Niederschlag
(10 Tage mit Schneefall). Normale Monatsmenge: 55-60 mm.
10. Neben dem Januar und März (jeweils 60 mm) ist der Februar damit der
niederschlagsärmste Monat des Jahres auf der Mittleren Alb.
11. In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 fielen in den
trockensten Februaren 1972 nur 3 mm und 1921 nur 5 mm. Ebenfalls sehr
trocken waren die Jahrgänge 1959, 1891 und 1890. Naßester Februar: 1970
mit 186 mm
12. Maximaler Tagesniederschlag im Februar: 50-55 mm
13. Im Februar gibt es im Durchschnitt 18-19 Schneetage und eine durchschnittliche Schneehöhe von 11-13 cm.
14. Der Februar ist mit ca., 11-13 cm im Durchschnitt zusammen mit dem
Januar der schneereichste Wintermonat auf der Mittleren Alb. Schneesicherste Gebiet: Raum Römerstein-Westerheim auf der Münsinger Alb.
15. In Schneestatistiken der Mittleren Alb seit 1949 gab es im Februar
1953 und 1965 mit jeweils 80-90 cm die höchsten Gesamtschneehöhen überhaupt. Der Februar 1963 war gleichzeitig der absolut schneereichste
Wintermonat seit 1949 mit einer Durchschnittshöhe von 65-70 cm. Weitere
Schneereiche Februare: 1978, 1965, 1956, 1953 und 1952. Völlig schneelos
dagegen war der Februar 1966 auf der Mittleren Alb.
16. Am 6. Februar 1958 fielen auf der Mittleren Alb innerhalb von 24 Stunden
bis zu 40 cm Neuschnee. Am 8. Februar 1958 lagen ca. 70-75 cm Schnee.
17. Mitte Februar beträgt die Skifahrwahrscheinichkeit ca. 45-50 %.
Roland Hummel (WETTERRING 2000+)
WETTERARCHIV MITTLERE ALB (650-850 m NN):
Extremwerte der Lufttemperatur: Maximum (Höchsttemperatur) 15.8°C
Minimum (Tiefsttemperatur) -32.1°C
2. Mit einer durchschnittlichen Monatsmitteltemperatur von –2.1°C
(30-jähriges Mittel von 1961-90) ist der Januar der kälteste Monat des Jahres auf der Mittleren Alb (zweitkältester Jahresmonat
Februar).
3. In einer reduzierten Temperaturreihe der Mittleren Alb seit 1792 war 1830 der kälteste Januar mit einem Monatsmittel von –12.5°C. Weitere sehr kalte Januare gab es 1987, 1985, 1963, 1945, 1942, 1941, 1940, 1895, 1893, 1848, 1838, 1833, 1826, 1823, 1811, 1802, 1799, 1795. Die mildesten Januare waren 1796 mit einem Monatsmittel von 3.3°C, 1916 und 1975 mit 2.5°C.
4. In exponierten Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren Alb die Temperaturen in windschwachen und sternenklaren Nächten knapp über der Schneeoberfläche auf unter –40°C absinken. Letztmals wurden solche Kältewerte im Januar 1987 registriert.
5. In der Zeit vom 7.-17. Januar ist es im langjährigen Mittel mit einer durchschnittlichen Temperatur von –3°C am kältesten.
6. Auf der Mittleren Alb ist die Durchschnittstemperatur im Januar in den letzten 100 Jahren um über 1° angestiegen (das entspricht ca. 200 Höhenmeter). Zum Vergleich: Seit der letzten Eiszeit ist die Temperatur in 10000 Jahren um ca. 10° angestiegen, also um 0,1° in 100 Jahren.
7. Im Januar gibt es im Durchschnitt auf der Mittleren Alb 25-26 Frosttage (Minimum unter 0°C), 26-27 Bodenfrosttage (Minimum der Luft 5 cm über der Erd- bzw. Schneeoberfläche unter 0°C) und 11-12 Eistage (Maximum unter 0°C).
8. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer beträgt im Januar ca. 45-50 Stunden. Nach dem Dezember (ca. 42-47 Stunden) ist es der sonnenscheinärmste Monat des Jahres (der Juli ist mit 220 Stunden der sonnigste Jahresmonat).
9. Im Januar gibt es im Durchschnitt 7 Nebeltage (Sichtweite unter 1 km und etwa alle 5 Jahre ein Wintergewitter bei Kaltfrontdurchgängen.
10. Im Januar gibt es im Durchschnitt an 17 Tagen meßbaren Niederschlag (11-13 Tage mit Schneefall). Normale Monatsmenge: 60 mm.
11. In den Niederschlagsreihen der Mittleren Alb seit 1890 fielen im Jahre 1900 mit 158 mm und 1968 mit 143 mm die größten Januarniederschläge. Am trockensten waren die Januare 1996 mit nur 5-7 mm und 1971 mit 9-11 mm.
12. Maximaler Tagesniederschlag im Januar: 40-45 mm.
13. Im Januar gibt es im Durchschnitt 22-24 Schneetage und eine
durchschnittliche Schneehöhe von 11-13 cm. Das schneesicherste Gebiet der Mittleren Alb ist auf Grund der Höhenlage von über 800 m, in Verbindung mit sonnengeschützen Hängen der Kuppenalb, die Gegend um Römerstein (Salzwinkel) und Westerheim.
14. In den Schneestatistiken der Mittleren Alb seit 1949 gab es 1963 mit 70-80 cm die höchsten Gesamtschneehöhen im Januar.
15. Den schneereichsten Januar seit 1949 gab es ebenfalls 1963 mit einer
Durchschnittshöhe von 45-50 cm. Weitere schneereiche Januare: 1981, 1980, 1969 und 1970. Die schneeärmsten Januare waren 1975 und 1989 mit jeweils nur 0.1 cm im Monatsdurchschnitt
16. Ende Januar liegt normalerweise der meiste Schnee auf der Mittleren
Alb. Die Skifahrwahrscheinlichkeit ist in der Zeit vom 11.1. – 30.1. mit ca. 50-60 % am größten.
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